Die Kulturbrücke Hamm – Kalisz e.V. möchte junge Menschen unterstützen, die in gemeinsamer künstlerischer Arbeit „Brücken“ in Europa bauen, ideell und finanziell die Sommerakademie "Erich Lütkenhaus“ der Stadt Hamm sichern helfen sowie gemeinsame kulturelle Projekte, auch in anderen Kultursparten, initiieren und fördern. Die Basis dieses Kulturaustausches bildet der Partnerschaftsvertrag zwischen der Stadt Hamm/Westf. und der polnischen Stadt Kalisz vom Juni 1991.
Mittwoch, 21. Juni 2023, ab 18 Uhr
Jahreshauptversammlung
mit Wahlen
Im Anschluss wird gegrillt!
Ort: Haus Busmann, Dasbeck 5, 59073 Hamm-Heessen
Bitte melden Sie sich an.
Montag, 14. August 2023, 19.30 Uhr
Konzert mit dem 'Quarteto Re! Tango'
Ort: Städtische Musikschule, Kolpingstraße 1, 59065 Hamm
Eine Kooperation mit der Städtischen Musikschule Hamm
JAHRESPLAN 2023
Jahresprogramm 2023
Freitag, 17.02.2023
Unterwegs in Polen - Begegnungen mit Menschen, ihrer Geschichte und Heimat
Hans Bollinger liest aus seinem Buch
Café Komma, Ostenwall 79, 59065 Hamm
Eintritt frei
Freitag, 03.03.2023, 19 Uhr
Der andere Blick, Wahrnehmungen die Ukraine betreffend
Lesung mit Texten ukrainischer, russischer, polnischer, deutscher u.a. Autorinnen und Autoren
Lesecafé der Stadtbüchereien Hamm
eine Kooperation mit den Stadtbüchereien Hamm
Sonntag 02.04.2023, 10 Uhr
Osterfrühstück
Café Komma
Bitte anmelden bis spätestens 24.03.
Osterfrühstück 2023
Deutsche Brötchen, polnische Würste, ukrainische Gänsefüßchen und weitere Spezialitäten boten sich bei einem Bufett den 35 Mitgliedern und Gästen, die
Klaus Engels, Vorsitzender der Kulturbrücke zu einem vorgezogenen Osterfrühstück am Palmsonntag begrüßte.
An österlich geschmückten Tischen inmitten einer Ausstellung wurde dem reichhaltigen Angebot eifrig zugesprochen.
Dabei ergab sich auch die Gelegenheit, kurz die Arbeit des Vereins anzusprechen. Ulrich Kroker verwies auf eine Dokumentation „Momentaufnahmen“ im Rahmen des NRW-Landeswettbewerbs“ NRW und Polen
gemeinsam für die Ukraine“. Junge Menschen aus Hamm, Kalisz und dem ukrainischen Kamiantets bewerteten auf Bitte des Vereins ihre derzeitige Situation und skizzierten Vorstellungen zu ihrer
Zukunft. Im A.-Asnyk-Liceum in Kalisz steht zur Zeit das Abitur an. Wie seit 2001 wird der Hammer
Oberbürgermeister Ehrenurkunden an die besten Absolventen:innen überreichen lassen. Anerkennungs-preise, gestiftet vom OB und der Kulturbrücke, ergänzen die guten Wünsche aus Hamm.
Höhepunkt und Abschluss der geselligen Veranstaltung bildeten die musikalischen Beiträge von Elena Rainike. Einfühlsam und brillant gestaltete die ukrainische Musikerin auf einem geliehenen
E-Klavier Miniaturen von Schubert, Chopin, aber auch ukrainische Volkslieder sowie einen Tango, die Bearbeitung einer Komposition ihrer Mutter. Begeisterter Beifall
der Anwesenden!
Nachfragen: Ulrich Kroker (Tel. 0160 92 68 06 70)
Lesung am 03.03.2023
"Der andere Blick - Wahrnehmungen die Ukraine betreffend"
Wohl auch angesichts mehrerer kultureller Veranstaltungen sind die literarischen Wahrnehmungen eher verborgen geblieben. Lediglich 7 engagierte Vorlesende und 7 interessierte Gäste hatten sich auf den Weg gemacht, denen auch die ukrainischen Quarkplätzchen, sog. Gänsefüßchen schmeckten.
Lesung am 17.02.2023
Über 30 Interessierte erlebten den Schriftsteller und Musiker Hans Bollinger „Unterwegs in Polen“ (so sein Buchtitel). In der temperamentvollen Schilderung seiner Erlebnisse wurde die Sympathie
sowohl für die Landschaft als auch die Menschen unseres östlichen Nachbarn erkennbar, die sich in den vergangenen 45 Jahren bei ihm entwickelt hat.
Beeindruckende Aufnahmen, teils idyllisch wirkender Natur mit einer besonderen Tierwelt, verstärkten diesen Eindruck bei den Anwesenden.
Bollinger erinnerte auch an die deutsche Vergangenheit , besonders in Schlesien. Der Vortrag mit Gitarrenbegleitung der Vertonung zweier Gedichte des Romantikers Joseph v. Eichendorff schien eine
Art Beleg dazu zu sein. Dabei sparte Bollinger nicht die dunkelste Seite der deutschen Geschichte aus, die ihm beim Besuch einer Gedenkstätte zur Ermordung jüdischer Menschen in Polen
erschreckend bewusst geworden war.
Aus seinen Erfahrungen heraus erklärte der ehemalige Lehrer sein beeindruckend umfangreiches Engagement für deutsch-polnische Partnerschaften zwischen jungen Menschen, zwischen Schulen in einem
Europa ohne Schranken. UK
Donnerstag 29.09.2022
Der Leiter der Stadtbücherei, Jens Boyer, konnte 20 Zuhörer:innen an diesem Abend im Lesecafé zu einer Veranstaltung der Kulturbrücke unter der Überschrift „Christines Literaturcafé" begrüßen.
Mitglieder vermittelten in Leseproben, gekonnt vorgetragen, fast exemplarisch einen Einblick in neuere und neuste Literatur bekannter polnischer Autor:innen, sowohl amüsanten als auch nachdenklich stimmenden Inhalts.
Liedbeiträge, engagiert dargeboten von Axel Ronig, der sich auf der Gitarre begleitete, unterbrachen die interessante Textabfolge.
Samstag, 24.09.2022
Eröffnung der Ausstellung der XV. Sommerakademie durch Torsten Cremer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, und Oskar Burkert, Bürgermeister der Stadt Hamm.
Es ist geschafft, die XV. Sommerakademie konnte ohne größere Komplikationen beendet werden. Die Atmosphäre in der Zusammenarbeit war freundschaftlich und im Sinne Erich Lütkenhaus' förderlich! Frau Lütkenhaus teilte mit, dass sie bei besserer Gesundheit gerne zur Eröffnung gekommen wäre. Sie ließ alle Anwesenden grüßen und freute sich, dass 2024 eine XVI. Akademie stattfinden soll. 2024 wäre ihr Mann 100 Jahre alt geworden.
Vor einem Jahr, im September 2021, begann mit einem Gespräch im Dekanat der Pädagogisch-Künstlerischen Fakultät die Planung zu dieser Sommerakademie. Mit dem Thema Wolnosc/Freiheit war wieder ein hochbrisantes Thema im politischen, aber auch persönlichen Bereich angesprochen, wie die Ereignisse seit Anfang 2022 zeigen sollten.
„Die Gedanken sind frei“, sagt ein um 1800 entstandenes Lied. Damit ist auch die Aufgabe des diesjährigen Workshops angesprochen: Wie sehen junge Menschen „Freiheit“, wie gestalten sie dazu ihre Vorstellungen künstlerisch, ggf. auch als direkt betroffene Menschen?
In vielfältiger Form zeigen die Bilder der Ausstellung im Foyer der Sparkasse Antworten.
Samstag, 3.9. Von Polen nach Hamm verschlagen
Bei einem Gang über den Hammer Südenfriedhof aus Anlass des Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkriegs lernten Mitglieder der Kulturbrücke und des Hammer Geschichtsvereins anhand von Grabsteinen Schicksale von Menschen kennen, die infolge des Krieges nach Hamm gelangt waren und hier verstarben: Ehemalige polnische Zwangsarbeiter dienten in der britischen Transport-Einheit in der Beisenkamp-Kaserne, darunter ein polnischer Offizier, der am Warschauer Aufstand aktiv teilgenommen hatte. Männer und Frauen aus Polen mussten in Hamm in Landwirtschaft und Industrie arbeiten. Polnische Priester, die das KZ Dachau überlebt hatten, leisteten in Hamm Seelsorge.
Swieto Miasta Kalisz
Stadtfest in Kalisz (09. – 12. Juni 2022 )
Teilnehmende der Kulturbrücke: Ute Knopp, Ulrich Kroker
Versuch eines Kurzberichts
Das Stichwort“Ukraine“ war allgegenwärtig!
Do 9.6. Ankunft nach ca. 850 km bei den „Allerheiligen“ (Pizzeriakette: Tutti Santi); wohltuende Speisung in entsprechender Raumgestaltung (s. Bild),begleitet von Blitz und Donner!
Fr 10.6. -Martyna, der besten Abiturientin 2022 des A.-Asnyk-Liceums (s. Bild), überreichen wir eine Ehrenurkunde des Hammer OB ( Tradition seit 2001).
-Pflanzung eines Baumes im Park der Freundschaft (25 Jahre Partnerschaft mit Martin, Stadt in der Slowakei), wenige Schritte vom Hammer Baum( 31 Jahre)
-Besuch des Liceums für Bildende Kunst (in etwa gymn. Oberstufe mit Abitur), „normale" Fächer + Kunstgeschichte, prakt. Arbeiten, Wahlfächer u.a. Gestaltung, Restauration, Architektur.
Aktivitäten u. a.: Planung einer Wohnung in einer Baulücke (2,50 m breit, 3-geschossig ); wurde ausgeführt! Schüler:innen und Anwohner planen und gestalten eine andere Baulücke (s. Bilder). (hoch interessant!)
-feierliche Ratssitzung (über drei Stunden Reden und etwas musikalischer Rahmen ); Entschädigung: ein opulentes Bufett.
Besonderer Dank wurde dem Stadtpräsidenten ausgesprochen: vor 3 Wochen wurde die Fläche des ehem. jüdischen Friedhofs als Bodendenkmal anerkannt.
Sa 11.6.-Besichtigung einer“Festung“ (s. Bilder)= Gefängnisbau aus dem 19. Jahrh. für 1 000 Insassen; 2015 waren es noch 120! Umbau zu einer Fachschule für Justizwesen. Ein Ort für Gruselkrimis!
-Besuch im Sozialzentrum der Orioniten, die durchreisende Menschen aus der Ukraine betreuen. Die Ordensgemein-schaft erhielt die Spende der Kulturbrücke
( 2900 € ), um Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs den Menschen kaufen zu können. Gespräch über die Betreuungsarbeit, Finanzierung, Perspektiven. Im
Zusammenhang eine berührende Begegnung mit einer jungen Mutter, deren 3. Kind in Kalisz geboren wurde.
-Schießen gegen eine Spende für die ukrainische Partnerstadt Kamianet Podolski bei der Schützenbruder-schaft.
Anschließend übergibt Dr. Wypych („Sommerakademie“) seine Insignien als König vor dem Rathaus seinem Nachfolger ( s. Bild). Viel Pulverdampf und Kanonen-/ Pistolendonner!
-wohltuendes Kontrastprogramm im Konzert des Philharmonischen Orchesters Kalisz mit Mozart, Beethoven und einem „Ave Maria“, gesungen von einer ukrainischen Mezzosopranistin (s. Bild).
-Abendessen ab 22 Uhr! Lautstarke „Abschiedsmusik“ im Innenhof des eigentlich gastfreundlichen Hilton-Hotels (wohl bis 2 Uhr in der Früh!)